Weinhof Krenn.49_Der Winzer_Die Winzerin

Weinhof & Buschenschank Krenn.49

Umgeben von Weingärten ist hier der Wein Hauptdarsteller. Begleitet wird er von vielen regionalen und saisonalen Köstlichkeiten. Tipp: hausgemachtes Roastbeef mit einem Glas Sauvignon Blanc "vom Sand" auf der Sonnenterrasse genießen.

Von der Buschenschank zu KRENN.49

Es war einmal. 1968. Der Großvater und die Hoedlleitn. Direkt hinter dem Haus. Ein Hausweingarten würde man heute sagen. Über der Eingangstüre ein Schild aus Kupferblech. Edelsbach No.49. Eigentlich war Josef (der erste Josef aus dem Hause Krenn) ja ein Hörndlbauer. Mit Beimischung an Rüsseltieren. Aber die Leidenschaft für den Wein hat er ihnen allen in die Wiege, und mit dem Weißburgunder, dem Welschriesling und dem Blauen Zweigelt auf erwähnter Hoedlleitn den Grundstein für die Gegenwart gelegt.

So entwickelte sich die Hausnummer 49 schon ab 1973 zum Buschenschank-Geheimtipp in der Südoststeiermark, welchen Papa Josef (also der zweite Josef) als Weinbaumeister und Fleischproduzent (wer das "G’söchte" nicht probiert hat, ist selber schuld) nachhaltig weiterentwickelt und 2007 in die Hände des – ihr werdet es nie erraten – dritten Josef gegeben hat. Die Neuinterpretation im Jahr 2017 führt ins Heute: Zu KRENN.49 – somit, wie es die Zeitrechnung will, nach genau 49 Jahren.

Hier, in Edelsbach 49, sammelt sich alles. Hier starten sie los, auf ihrer Reise zum perfekten Wein. Rund um’s Haus ist alles, was sie haben. Und wer liebt, was er hat, hat alles, was er braucht. Auch wenn die Reise lang ist und die beiden in manch neues Gebiet führen wird. Sie bleiben ihren Wurzeln treu und sind stolz auf ihre Individualität. Das wollen sie auch in ihrem Wein zum Ausdruck bringen.

Wein mit Ecken und Kanten. Auch wenn er rund ist.

Sie mögen den Begriff des Rieds. Nicht "Einzellage", wie vielleicht anderorts gebräuchlich. Weil sie Österreicher sind. Steirer, um genau zu sein. Und apropos genau - es sind drei Riede an der Zahl, über die wir sprechen.

Die Hoedlleitn kennen wir ja schon. Direkt hinter dem Stammhaus gelegen, ein sonniger Süd-West-Hang auf 420 m Seehöhe. Der karge, sandige Lehmboden fordert die Reben auf, sich tief ins Erdreich zu verwurzeln. Und diese Tiefe gibt der Wein zurück - vollmundig legt sich der Sauvignon blanc an den Gaumen und entfaltet sich in einem komplexen Geschmack nach Wiesenkräutern mit leichten Noten der Johannisbeere. "Vom Sand" nennen sie die Linie von diesem Ried. Reife, feingliedrige Weine mit Dichte am Gaumen. Steirische Wurzeln pur.

Im Ried Buchgraben hilft die Morgensonne und die südöstliche Kessellage dabei, dem verdichteten Staublehm, auch Opok genannt, die besten Trauben für die Klassik-Weine abzuringen. Durch das im Boden gespeicherte Wasser und die wärmespeichernden Eigenschaften des Bodens reift der Weißburgunder, aber auch der Welschriesling Klassik ideal heran. Jahrgangstypisch, voller Fruchtigkeit und Aromatik.

Für die Linie "Alte Reben" müssen die Rebstöcke ein Mindestalter von 25 Jahren aufweisen. Alte Reben sind für Winzer wie das Salz in der Suppe, einfach unverzichtbar. Sie hegen und pflegen die Rebstöcke so, damit sie ein hohes Alter erreichen können. An den Ratschlag, Reben alle 25 Jahre aufgrund geringeren Ertrages zu erneuern, halten sich die Krenns nicht. Nur zu gut wissen sie, welche Vorteile die Oldies bringen. Alte Rebstöcke bringen durch ihre tiefen Wurzeln - Weinstöcke wurzeln bis zu 20 m tief - sowie ihren geringen Ertrag mehr Komplexität & Raffinesse in den Wein. Alte Reben bringen im wahrsten Sinne Weine mit Tiefgang hervor. Dichte Aromen, noble Würze, großes Finessenreichtum zeichnen diese Linie aus.

Kontakt

Josef jun. Krenn
Edelsbach 49
8332 Edelsbach bei Feldbach