Der Schlossberg liegt im Herzen der Stadt nur wenige Gehminuten vom Hauptplatz entfernt. Ursprünglich - bereits ab dem 10. Jahrhundert - war der Schlossberg ein wehrhafter Burgberg. Die Burg wurde nie erorbert, jedoch 1809 aufgrund der Bestimmungen des Friedens von Schönbrunn von den Franzosen zerstört.
Der Glockenturm samt der "Liesl" (-Glocke) und der Uhrturm wurden von den Grazer Bürgern durch Zahlung einer Ablöse vor dem Abbruch gerettet. Von der Burg selbst blieben nur einige Basteimauern erhalten. Ein Modell der Berges mit der Burg-Anlage kann im Garnisonsmuseum besichtigt werden. Statt der Burg wurde ab 1839 vom Freiherrn von Welden eine Parkanlage angelegt.
Der Fuß des Schlossberges ist von einem weitverzweigten Stollensystem durchzogen. Diese Stollen wurden in den Kriegsjahren 1943 bis 1945 in erster Linie zum Schutz der Zivilbevölkerung angelegt, aber nicht fertiggestellt. Sie boten in den letzten Kriegsjahren tausenden Grazern Schutz vor Bombenangriffen.
Heute besteht ein Stollen-Durchgang vom Schlossbergplatz zum Kameliterplatz. Einige Stollen wurden im Jahr 2000 zum "Dom im Berg" erweitert, der als Veranstaltungsort bis zu 600 Personen Platz bietet.
Seit November 2014 fährt auch die Grazer Märchenbahn wieder durch die Tiefen des Grazer Schlossbergs. Hexenhaus, Märchenwald, Räuberhöle und vieles mehr - genug aufregende Möglichkeiten sich in eigene Märchenwelten hineinzudenken!
Die Schlossbergbahn ist eine spektakuläre Standseilbahn, die seit 1894 Besucher innerhalb von 90 Sekunden auf den Grazer Hausberg bringt. Im August 2004 wurden beide Wagen der Schlossbergbahn mit neuen Glasdächern ausgestattet und bieten den Fahrgästen seitdem einen wunderschönen Ausblick auf die Grazer Altstadt.
Tipp: Liegt in der Nähe der Weinland Steiermark Radtour.